Veneto

Veneto (Βενετο) ist ein kleines Bergdorf, das sich an den steil zur Ägäis abfallenden Nordhang des Pilion anschmiegt. Bei klare Sicht blickt man nach Norden zum Ossa hinüber, Nach Osten erhebt sich der Heilige Berg Athos aus dem Blau der Ägäis und überragt mit seiner Höhe von 2050m die beiden anderen Finger der Chalkidiki. Der Überlieferung zur Folge lebten in Veneton einst 800 Menschen und 800 Mulis, einzig durch Eselspfade mit der Außenwelt verbunden. Aber in den fünfziger Jahren siedelten die allermeisten Familien nach Volos um und viele Häuser standen leer und verfielen. Erst seit Ende der Achtziger Jahre erlebt das Dorf eine Renaissance als Wochenend- und Feriendomizil für die in den vorherigen Jahrzehnten nach Volos umgesiedelten Familien. Zu dieser Zeit wurde auch das Haus Xenophon wiedererrichtet.
Zentrum des Ortes bildet die Plateia auf der das Kafenion von Costa zu finden ist. In der nähe ist die Schule, die Kirche, ein Brunnen und Spielplatz zu finden.

Blick über die Dächer aufs Meer
Platia in Veneto
Dorfkirche Veneto

In Koulouri, einer kleinen Bucht unterhalb von Veneto, hat Alfons Hochhauser gelebt. Als Abenteurer und Vagabund war er in den dreißiger Jahren im Pilion gestrandet und hat hier auch den größten Teil seines Lebens verbracht. Der bündische Liedermacher und Schriftsteller Werner Helwig hat Alfons abenteuerliches Leben unter Raubfischern in einer biographischen Roman-Trilogie festgehalten.

Bucht Koulouri

Von Veneto ist es auch nicht weit zum mittelalterlichen Kloster Flambouri und ein Fußweg führt in einem Tagesmarsch weiter in südöstlicher Richtung am Küstenhang durch die Macchia über das alte und verfallene Mitzela nach Pouri, einem in Apfelhainen gelegenen Dorf nördlich von Zagora.