Zu Athen gibt es soviel zu lesen und berichten, dass wir an dieser Stelle einfach einen Besuch empfehlen. Da die An- und/oder Abreise per Flugzeug hier erfolgen kann, bietet sich ein Aufenthalt in Griechenland in Verbindung mit dem Flug an.
Busse und Züge verkehren zwischen dem Flughafen und der Stadt und man kann sowohl mit der Bahn, als auch mit dem Zug weiter nach Volos, um zum Haus Xenophon zu kommen.
Thessaloniki
Thessaloniki ist die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Die Hauptstadt Makedoniens ist mit dem größten Flughafen im Norden auch häufig Ankunftsort für einen Besuch des Landes und des Haus Xenophon.
Vom Flughafen gelangt man mit dem Bus (Linie 01X oder 01N) sowohl in die Innenstadt, als auch an den überregionalen Busbahnhof (KTEL), sowie den Bahnhof. Von dort aus kann man sehr gut weiterreisen.
Hat man etwas Zeit sollte man einen Besuch z. B. mit dem Tag vor der Abreise verbinden.
Flaniert man an der Promenade entlang gelangt man zum „Weißen Turm“, das Wahrzeichen der Stadt. Dieser bildet den äußersten Rand der Altstadt.
Sehenswert ist auch der alte Markt in der Nähe des Aristotelous Platz, ein Besuch in der Kirche Hagia Sophia, dem römischen Forum oder das nahe gelegene historische Hammam.
Es gibt so viel weiteres zu sehen, einschließlich Museen und Parks, dass eine Erkundung lohnt.




Weitere Infos
Metéora
Nahe der Stadt Kalambaka befinden sich die berühmten Metéora-Köster. Es handelt sich um Felsenklöster die auf der Spitze von Sandsteinfelsen ab dem 10. Jahrhundert errichtet wurden und sind sozusagen ein „Spinoff“ der Klöster auf dem Berg Athos.
Im Gegensatz dazu ist eine Besichtigung aber auch von Frauen erlaubt. Jedes der sechs noch erhaltenen Klöster hat an einem anderen Tag Ruhetag, so dass eine Besichtignung immer möglich ist. Der Einlass ist für Männer nur mit langen Hosen und Frauen präferiert mit Kleidern oder langen Rocken gestattet (für letztere werden zur Not Schürzen ausgegeben).
Die Klöster sind von Veneto 170 km entfernt und in etwas mehr als 2,5 Stunden mit dem Auto zu erreichen.
Delphi



Bekannt für sein antikes Orakel sind die überbleibsel der Stadt Delphi einen Besuch wert. Man kann zwischen den Ruinen des Orakels, der Stadt und des Stadions schlendern und erahnen, wie es damals sein musste.
Einen noch besseren Eindruck verschafft das angegliederte Museum, welches Exponate der damaligen Zeit ausstellt und erlebbar macht.
Delphi ist von Veneto 230 km entfernt und mit dem Auto in 3,5 Stunden zu erreichen. Ein anschließender Besuch der modernen Stadt Delfi mit Ausblick über das Tal rundet den Tag ab.
Weitere Informationen
Tsipouro und Tsipourádika
Was in anderen Landesteilen der Ouzo ist, ist der Tsipouro im Pilion. Er wird aus Trester destilliert und mit Gewürzen, wie Anis verfeinert. Dabei hat jedes Dorf sein eigenes Rezept und der Tsipouro schmeckt daher überall etwas anders.
Üblicherweise wird er in den Kafenions und Tavernen in kleinen oft selbst abgefüllten Fläschschen (50 ml) ausgeschenkt. Er kann pur getrunken oder mit Wasser gemischt werden, wodurch er eine milchige Farbe erhält.
Eine Besonderheit stellen die Tsipourádika dar. Bei diesen Tavernen wird bei der Bestellung eines Tsipouro gleichzeitig ein Mezé gebracht. Die Mezédes sind eine Art Vorspeisenteller (oft auch mit Meeresfrüchten). Der Wirt wählt dabei aus, was er serviert. Je mehr Tsipouro bestellt wird, desto üppiger fallen die Speisen aus. Dieser Brauch hielt Einzug mit der Vertreibung der Griechen aus der heutigen Türkei. Gerade in Volos gibt es hunderte von Tsipourádika, die zum Verweilen einladen.
Auch ohne Mezé ist der Tsipouro eine köstliche Spirituose und dazu passt auch sehr gut ein Griechischer Kaffee.
Reisen in Griechenland
Reisen mit Bus und Bahn
Das Fahren mit der Bahn ist in Griechenland möglich, allerdings ist das Schienennetz bis heute sehr eingeschränkt. Es ist jedoch möglich sowohl von Athen als auch von Thessaloniki über Larissa bis nach Volos zu gelangen. Allerdings ist für das Weiterkommen meisten der Umstieg auf das Auto oder den Bus notwendig.
Deutlich besser ist das Busnetzwerk ausgebaut, welches durch das Unternehmen KTEL betrieben wird. Damit gelangt man fast überall in Griechenland sehr komfortabel ans Ziel und das auch in kleine Dörfer. Es empfiehlt sich dort im voraus über die Webseite ein E-Ticket zu buchen, weil die Linien mitunter sehr frequentiert sind. Eine Buchung ist allerdings auch an den Busbahnhöfen möglich. Hin- und Rückfahrt zwischen Thessaloniki und Volos kosten (Stand Frühjahr 2023) z. B. 33 € für Erwachsene und 24 € für Kinder und Studenten, eine Einzelfahrt 18,40 € bzw. 13,80 €. Zum Busbahnhof gelangt man vom Flughafen aus (und zurück) mit der Linie 01X oder 01N.
- KTEL Volos (ktelvolou.gr)
- OSE (ose.gr)
Schienennetz Griechenland

Reisen mit dem Auto
Neben Bus und Bahn ist das Reisen mit dem eigenen oder einem gemieteten Auto möglich. Griechenland ist mit einem Autobahnnetz verbunden, das allerdings mautpflichtig ist. Dafür ist der Straßenzustand dort meistens recht gut. Die Griechen halten sich meistens nicht an die angegebenen Geschwindigkeitsvorgaben und erachten diese als Richtwert. Dennoch darf man damit rechnen in eine Geschwindigkeitskontrolle zu kommen. Es wird durchaus mit zweierlei Maß gerechnet.
Abseits der Autobahnen ist der Zustand der Straßen sehr unterschiedlich. Man sollte immer mit tiefen Schlaglöchern rechnen und auch erwarten, dass aller Art von Tieren (Ziegen, Schafe, Kühe, Pferde, Schweine, Hunde, Schildkröten oder Schlangen) auf der Straße sind. Vieh wird oft von einem Hirten und Hunden begleitet, welche die Bahn frei machen.
Autos mieten ist an allen Flughäfen möglich. Die Preise variieren von Vermieter zu Vermieter und sind Saisonabhängig.
Berg Athos

Der Heilige Berg Athos ist schon alleine eine Reise nach Griechenland wert. Auf dem östlichsten Finger der Chalkidiki gelegen befindet sich die orthodoxe Mönchrepublik Berg Athos.
Seit dem 9. Jahrundert besiedelt, leben heute in den 20 Klöstern und der Vielzahl von Skiten, Kalívia und Kelliá leben rund 1.800 Mönche. Die Klöster sind als UNESCO-Weltkulturerbe allein schon sehenswert. Bemerkenswert ist aber auch das spirituelle Leben auf der Insel, deren Zeitrechnung ebenso von unserer abweicht, wie die Gestaltung des Tages, die sich um das Gebet organisiert und vom Auf- und Untergang der Sonne gelenkt wird.
Die Mönschrepublik ist teilsouverän und unterhält daher eine eigene Verwaltungsstruktur, dennoch in weltlichen Angelegenheiten in Abstimmung mit dem griechischen Staat.
Die Halbinsel kann nicht über den Landweg erreicht werden, sondern ausschließlich mit einer Fähre, die im nahegelegenen Ort Ouranopolis (erreichbar mit dem Bus von Thessaloniki) ablegt und die Häfen der Halbinsel ansteuert. Die Insel darf allerdings nur von Männern betreten werden, aber auch nur mit einer gültigen Einreiseerlaubnis (Diamonitirion), die es rechtzeitig zu beantragen gilt.
Die Einreise ist primär männlichen orthodoxen Christen vorbehalten, es ist allerdings auch möglich als nicht orthodoxer Mann ein Einreisekontingent (10 Ausländer pro Tag) zu erhalten. Dieses wird nach vorheriger schriftlicher Anfrage und Genehmigung im Büro in Ouranopolis abgeholt.
Selbst, wenn die Einreise genehmigt wurde, sollte man vor einem Besuch genau planen, welche Klöster man in den vier Tagen des Aufenthalts besuchen möchte. Die beliebten Klöster erfordern eine vorherige Anmeldung für eine Übernachtung. Mit dem Diamonitirion ist geht sowohl die Aufnahme im Kloster, als auch die kostenlose Verpflegung einher.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist frühestens sechs Monate und spätestens zwei Wochen vorher möglich. Dazu wendet man sich telefonisch an das Pilgerbüro in Thessaloniki und fragt seinen gewünschten Zeitraum zunächst mündlich an. Ist ein Zeitraum vereinbart, erfolgt eine schriftliche Anmeldung per E-Mail an das Pilgerbüro unter beifügung einer Kopie des Reisepasses oder Personalausweises. Sobald eine Rückbestätigung erfolgt ist, sollte man sich um die Übernachtung in den Klöstern bemühen. Zwei Wochen vor der Anreise muss man sich erneut beim Pilgerbüro in Thessaloniki melden, damit die Reservierung nicht verfällt. Da pro Tag nur zehn Ausländer auf die Insel dürfen, ist eine Gruppe von mehr als fünf Personen in der Regel nicht möglich.
Pilgerbüro Thessaloniki
Herrn Christos Lolis (spricht Englisch)
Egnatia Odos 109
GR – 54635 Thessaloniki
athosreservation@gmail.com
Tel.: 0030-2310-25 25 78, Fax: 0030-2310-22 24 24
Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. von 9.00 bis 14.00 Uhr,
(telefonisch Mo. bis Fr. bis 16.00 Uhr erreichbar)
Weiterführende Informationen
Vom Pilion in den Olymp
Wer eine herausfordernde Strecke sucht, wird beim nationalen Wanderweg O2 (ΕΘΝΙΚΟ ΜΟΝΟΠΑΤΙ) fündig. Der Weg führt über rund 175 km von Zagora im Pilion bis auf den Berg Olymp. Die Strecke kann natürlich auch in Abschnitten erwandert werden.
Zufälliger Weise geht die Route auch durch Veneto und eignet sich daher auch für eine Piliontour. In diesem Falle könnte der Startpunkt in Volos beginnen, über Makrinitsa (7,5 km) nach Pouri (21 km) und Veneto (21,5 km) als Zielpunkt führen. Natürlich kann die Tour weiter fortgesetzt werden und von Veneto weiter bis nach Keramidi (18,5 km) gewandert werden.



Weiterführende Informationen
Freunde des Monopati O2 (Informationen zu den einzelnen Etappen)
Waymarked Trails – Wanderwege (Übersichtskarte zur Gesamtstrecke)
Platía und Plantanen
In jedem griechischen Dorf, das etwas auf sich hält bildet die Platía (Plateia) das Zentrum des Ortes. In der Mitte befindet sich je nach größe eine oder mehrere Platanen, die im Sommer Schutz vor der Hitze und bei schlechtem Wetter vor dem Regen bieten.
An der Plateia ist in der Regel das Kafenion angesiedelt, welches von Steuergeldern finanziert, in jedem Ort die Anlaufstelle für das alltägliche soziale Leben ist. Hier spielen (bis heute nur die Herren) Tavli, lesen Zeitung, schauen Fern und diskutieren über die Politik, die Familie, die Ernte und was alles sonst so im Dorf geschieht. Im Kafenion werden häufig nur Getränke oder kleinere Speisen ausgeschenkt – dafür sind sie immer sehr preiswert. In einem größeren Dorf existieren auch weitere Tavernen um die Ortsmitte, wenn sie nicht durch eine Strandpromenade Konkurrenz erhält.

Ist man als Gruppe im Pilion unterwegs, kann man sich auf der Plateia nach allem möglichen erkundigen. Die richtige Route, Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten oder eine Mitfahrgelegenheit wird hier ausgemacht.
Möchte man nach Veneto, kann auf der Plateia in Kanalia nach einer Mitfahrgelegenheit fragen und bekommt, etwas Zeit vorausgesetzt, meistens geholfen.
Ano Lechonia
Ano Lechonia ist ein Städtchen etwa 12 Kilometer von Volos entfernt. Von Veneto aus sollten 1,5 Stunden Fahrzeit eingeplant werden. Der Ort ist in der Region bekannt als Ausgangsort für die Pilionbahn, einer Dampflok, die für Touristen bis ins Dorf Milies verkehrt. Aber auch historisch ist der Ort interessant, da hier verschiedene Baustile seit dem 18. Jahrhundert erhalten geblieben sind.
In zwei Kilometer Entfernung liegen auch die Strände Platanidia und Malaki.



