Das Dorf Kanalia ist nahe des See Karla gelegen und für uns das Tor in die Berge nach Veneto und Keramidi. Das Dorf ist ganzjährig belebt und bietet dementsprechend einige Annehmlichkeiten. Neben dem obligatorischen Kafenion in dem man auch ein Gläschen Tsipouro genießen kann, gibt es mehrere Tavernen, zwei Einkaufsläden mit allen Dingen des täglichen Bedarfs und eine Apotheke.
Keramidi
Das Dorf Keramidi (Κεραμιδι – „Tonziegel“) ist das nördlichste Dorf im Pilion. Auf 220 Metern Höhe gelegen, bietet es einen wunderbaren Blick über das Meer. Um den Dorfplatz befinden sich Tavernen, eine traditionelle Bäckerei und ein Lädchen für die Besorgungen des Alltags.
an den Dorfplatz grenzen auch die Kirche und die Grundschule an.
Von Keramidi aus führt die Straße weiter in Richtung der Buchten Agios Ioannis, Kamari mit seinem Hafen und seinem Badestrand.
Vom Haus Xenophon in Veneto ist Keramidi 20 km entfernt und mit dem Auto innerhalb von 35 Minuten zu erreichen. Wählt man den Fußweg dauert es etwa 4,5 Stunden über die Wanderwege bis man dort ankommt.
Kamari
Kamari (Καμαρι – „Stolz“) ist neben Agios Ioannis eine der Buchten unterhalb von Keramidi gelegen. Sie teilt sich in zwei Bereiche. Den Hafen und den Badestrand. Der Hafen ist mit seiner betonierten Kaimauer für das Anlegen von Booten und Segelschiffen geeignet, wird aber in der Regel nur durch die Ansässigen genutzt.
Für die Besucher von Kamari ist hingegen der Kiesel-Sand-Strand sehr beliebt. In den Sommermonaten ist für die Region verhältnismäßig viel Betrieb, so dass das Parken sich in dieser Zeit für Spätaufsteher manchmal herausfordernd gestaltet.
Dies ist vor allem darin begründet, dass die Erreichbarkeit mit dem Auto über die asphaltierte Straße für jedermann möglich ist und vor Ort eine Taverne und Bars den Aufenthalt versüßen.
Die Taverne von Kostas bietet neben Getränken auch die typischen Gerichte der Region und ist auch in der Nebensession geöffnet. Die beiden Bars sind nur in der Hauptsession geöffnet und bieten in der Regel nur Getränke oder kleinere Speisen an. Dafür sitzt man insbesondere in der Strandbar Anemos sehr gemütlich und rustikal direkt am Wasser.
Anemos hat ab Anfang Mai an Wochenenden und ab Juni bis etwa Oktober jeden Tag geöffnet.



Chorefton
In der Bucht Chorefton (Χορευτό) liegt der gleichnamige Ferienort unweit von Zagora . Er diente seinerzeit als Handelshafen für den Verkauf von Seide und machte die Gegend sehr wohlhabend.
Heute bietet der besonders im Sommer belebte Ort die Möglichkeit zu baden, essen zu gehen und in einem der Hotels und Pensionen zu übernachten. Der zwei Kilometer lange Strand ist teils sandig, teils mit Kieseln gesäht.
Neben der Route über die Straße gelangt man natürlich auch mit einem Boot besonders schnell von Koulouri dort hin.
Nicht weit von Chorefton gibt es einen weiteren Strand Agiou Saranda, der weniger belebt ist.
Rundweg Veneto – Kloster Flambouri
Eine schöne ein Tages Tour von Veneto über Agios Nikolaos und dem Kloster Flambouri wieder zurück nach Veneto findet sich unter folgenden Links.

http://walking-pelion.blogspot.com/2018/04/veneto-paliokastro-spilies-agios.html
Makrinitsa – Veneto
Eine schöne Wander-Tour führt über 26 km von Makrinitsa über das Kloster Flambouri bis Veneto.

Eine komplette Routenbeschreibung findet sich hier:
Pfad der Zentauren
Eine kurze, aber dafür sehr schöne Wanderroute bietet der „Centaur’s Path“, der in Portaria beginnt und sowohl durch das Dorf als auch die Landschaft führt. Entlang und über einen Bachlauf führt der Weg mit vielen Brücken. Die kürzeste Strecke sind 1,6 Kilometer.
Koulouri
Die Bucht von Koulouri (Κουλούρι) ist der kleine Hafen unterhalb des Dorfes Veneto. Sie ist über eine nur teils asphaltierte Straße von Veneto aus zu erreichen. Die Straße wurde weiter ausgebaut und bis auf die letzten 50 Meter asphaltiert. Die letzten Meter sind weiterhin in einem sehr schlechten Zustand und besonders im Frühjahr nach den Winterstürmen kaum zu befahren. Vorsicht: viele brauchen Hilfe um hier wieder mit dem PKW herauszukommen.
Derzeit ist die ganze Straße nicht befahrbar (nach dem Unwetterereignis im Sommer 2023)!
Da das Wasser seicht ist, eignet sich die Bucht für das zu Wasser lassen kleinerer Boote. Es gibt keinen Sandstrand. Dennoch gelangt man von hieraus hervorragend in die anderen Buchten und Strände wie Chorefton, Petromelisso, Limniona und Kamari oder kann die Grotten auf der Meerseite besuchen.
In dieser Bucht lebte Alfons Hochhauser „Xenophon“ in den 1970er Jahren und baute dort Ferienhütten in den Hang oberhalb der Bucht. Noch heute findet sich dort sein damaliges Wohnhaus, das zu einem kleinen Museum ausgebaut wurde. Ferner kann man im Wald noch die Spuren seiner Hütten und nicht weit entfernt seine Grabstätte finden.
Vom Haus Xenophon sind es 4 km bis Koulouri und man ist mit dem Auto innerhalb von 15 Minuten oder 45 Minuten zu Fuß dort.





Petromelisso
Die Bucht von Petromelisso ist über eine nicht aspaltierte Straße etwas 4 Kilometer von Veneto entfernt zu erreichen. Es dauert mit dem Auto eine viertel Stunde oder zu Fuß etwa 55 Minuten.

Die Straße führt oberhalb von Veneto in die Macchia und ist nur bei gutem Wetter zu befahren. In der Regel wird die Straße im Frühjahr ausgebessert und ist dann befahrbar. Die Fahrbahn endet oberhalb der Bucht und man kann über Steintreppen den Abstieg zu Bucht wagen.
Insbesondere wegen des beschwelicheren Weges eignet sich die Bucht hervorragend zum baden. Es sind in der Regel auch in dem Sommermonaten nicht viele Menschen dort anzutreffen und man gelangt entwender über den Kiselstrand ins Wasser oder kann von den Klippen hineinspringen.
Da es in der Nähe keine Quelle gibt, sollte ausreichend Wasser und etwas zu essen mitgenommen werden. Die Felsen, die die Bucht einrahmen sorgen je nach Tageszeit für Schatten. Dennoch lohnt es sich einen Sonnenschutz mitzubringen.
So abgeschieden kann man den ganzen Tag am Wasser genießen.
Veneto
Veneto (Βενετο) ist ein kleines Bergdorf, das sich an den steil zur Ägäis abfallenden Nordhang des Pilion anschmiegt. Bei klare Sicht blickt man nach Norden zum Ossa hinüber, Nach Osten erhebt sich der Heilige Berg Athos aus dem Blau der Ägäis und überragt mit seiner Höhe von 2050m die beiden anderen Finger der Chalkidiki. Der Überlieferung zur Folge lebten in Veneton einst 800 Menschen und 800 Mulis, einzig durch Eselspfade mit der Außenwelt verbunden. Aber in den fünfziger Jahren siedelten die allermeisten Familien nach Volos um und viele Häuser standen leer und verfielen. Erst seit Ende der Achtziger Jahre erlebt das Dorf eine Renaissance als Wochenend- und Feriendomizil für die in den vorherigen Jahrzehnten nach Volos umgesiedelten Familien. Zu dieser Zeit wurde auch das Haus Xenophon wiedererrichtet.
Zentrum des Ortes bildet die Plateia auf der das Kafenion von Costa zu finden ist. In der nähe ist die Schule, die Kirche, ein Brunnen und Spielplatz zu finden.



In Koulouri, einer kleinen Bucht unterhalb von Veneto, hat Alfons Hochhauser gelebt. Als Abenteurer und Vagabund war er in den dreißiger Jahren im Pilion gestrandet und hat hier auch den größten Teil seines Lebens verbracht. Der bündische Liedermacher und Schriftsteller Werner Helwig hat Alfons abenteuerliches Leben unter Raubfischern in einer biographischen Roman-Trilogie festgehalten.

Von Veneto ist es auch nicht weit zum mittelalterlichen Kloster Flambouri und ein Fußweg führt in einem Tagesmarsch weiter in südöstlicher Richtung am Küstenhang durch die Macchia über das alte und verfallene Mitzela nach Pouri, einem in Apfelhainen gelegenen Dorf nördlich von Zagora.